Die letzte Nacht

Ein Schlag
und Wut
bricht sich Bahn
durch verfilzte
Gebilde
die den Himmel
besetzen wie
Drohnen
und doch
können sie
fliegen.

Grau hebt
und senkt
die Weide
ihre müden
Arme
im Puls
der Strömung
fast wie
zum Tanz
bevor sie
bricht.

Einmal noch
leben
ehe die Welt
vergeht
und selbst
gebrochene
Glieder
pflanzen
Hoffnung
wie Wurzeln
in die Zukunft.

Geschenk

Das seltene Glück
der Sonne
heute eingefangen
zwischen
Weinbergen
und klaren
Bächen.

Allein nur
mit mir
und dem Duft
von Sommer,
die Musik
des Waldes
in den Ohren.

Über Berge
lief ich und
durch Täler
und jeder Blick
offenbarte mir
die Kostbarkeit
des Lebens.

Wenn ich
nur einen Tag
dir noch
schenken könnte
wäre es dieser,
den ich
wählte.

Die Maare in der Vulkaneifel

Als sich heute im Lauf des Vormittags zeigte, dass die Sintflut wohl noch etwas auf sich warten ließe, entschieden wir uns für eine Tour in die Vulkaneifel. Genauer gesagt wollten wir uns die Maare ansehen, mit denen das Kind sich über Wochen in der Schule beschäftigt hatte. Nach kurzer Internetrecherche entschieden wir uns für das Pulvermaar bei Gillenfeld, welches wir umwandern wollten.

Nach etwa 45 Minuten Fahrtzeit fuhren wir von der Autobahn ab in Richtung Gillenfeld, als wir früher als erwartet eine fast kreisrunde Wasserfläche durchs Gebüsch blitzen sahen: Das Holzmaar.

Holzmaar

Wenigstens einen kurzen Blick wollten wir uns gönnen, ehe es zum Pulvermaar weitergehen sollte. So hielten wir auf dem direkt daneben gelegenen Wanderparkplatz, wo uns eine Hinweistafel auf den wunderbaren, etwa 4 Kilometer langen Hetschenmärchenweg aufmerksam machte:

Hetschenmärchenweg

Hetschenmärchenweg

Kurz entschlossen warfen wir unsere Pulvermaarpläne über den Haufen und starteten den am Parkplatz ausgewiesenen Rundweg, den ich nur absolut empfehlen kann. Immer wieder stehen Tafeln am Wegesrand, die auf landschaftliche oder ökologische Besonderheiten hinweisen – mit höchst interessanten Texten für Erwachsene und Kinder!

Landschaftlich war die Tour auch bei nicht ganz perfektem Wetter ein Traum:

Holzmaar

Besonders interessant war die Begegnung mit einem äußerst freundlichen Angler und dieser jungen Frau hier:

Seejungfrau am Holzmaar

Wie der Angler zu berichten wusste, ist diese „Seejungfrau“ aus dem Stamm eines gefällten Baumes geschnitzt, dessen Wurzeln sich noch in der Erde befinden.

Alles in allem eine absolut empfehlenswerte, leichte Tour, die auch dem Töchterlein ganz besonders gut gefallen hat:

Holzmaar

Um unserer eigentlichen Bestimmung doch noch nachzukommen, haben wir uns danach noch kurz das Pulvermaar angesehen und ich habe dabei tatsächlich zum ersten Mal die Panoramabildfunktion meiner Handykamera entdeckt :-):

Pulvermaar

Schlechtwetter

Tage,
an denen man
den Hafen
nicht zu verlassen
vermag.

Die Leinen
wollen los,
aber der Anker
verkantet sich
im Grund.

Bei Ebbe
die Flut
sich wünschen
und nicht ablegen,
wenn sie kommt.

Ferne Ziele
vor Augen,
doch die Sicht
wird mit jeder Welle
schlechter.

Ehe die Nebel
sich dichten,
löse ich die Knoten
und segle hinaus
mit dem Wind.

Die Hände
am Ruder
fest wie immer,
das Herz aber weht
auf Halbmast.

Regenzauber

Dieser Regen
der seit Tagen
nicht enden will
taugt nicht mal
den Lavendel
im Kasten am Balkon
zu beleben
und doch
will sein Geräusch
mir nicht in den Ohren
schmerzen.

Lauter und klarer
wird mit jedem Tropfen
die Erinnerung
an den schönen Klang
der Vergangenheit
und die bewusst
durchwachten Nächte
um nicht einen Ton
auf das Fenster im Dach
meiner Kindheit
zu versäumen.

Felsenweg Kastel-Staadt

Vergangenes Wochenende war ich auf dem Felsenweg Kastel-Staadt unterwegs. Was für eine Traumstrecke!

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UrbanArt Biennale 2013 im Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Schon länger geplant ging es heute zur UrbanArt! Biennale 2013 im Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Völlig begeistert und beeindruckt will ich Euch ein paar Impressionen hier lassen, verbunden mit einer absoluten Hingehempfehlung!!

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